Frau zum Orgasmus bringen – So gelingt es in kurzer Zeit
Manche Frauen haben viele, andere wenige und einige gar keine – die Rede ist von Orgasmen. Dieser Artikel beleuchtet den weiblichen Höhepunkt im Detail und befasst sich dabei unter anderem mit der Frage, warum manche Frauen einen Orgasmus vortäuschen. Außerdem gibt er praktische Tipps, die dabei helfen, eine Frau zum Orgasmus zu bringen.
Der weibliche Orgasmus – vom Mittelalter bis in die Neuzeit
Heute ist es den meisten Männern wichtig, dass ihre Partnerin zum Höhepunkt kommt und Frauen trauen sich, ihr Vergnügen beim Sex einzufordern. Bis hierhin war es aber ein langer Weg. Im Mittelalter herrschte der Glaube vor, dass eine Frau nur schwanger werden kann, wenn sie beim Sex zum Höhepunkt kommt.
Entsprechend bestrebt war die Männerwelt, ihre Gattinnen mit Orgasmen zu beglücken. Das lobenswerte Bestreben entsprang dabei aber keinesfalls der Ansicht, dass Frauen per se Spaß am Sex haben sollten, sondern lediglich dem Wunsch danach, Nachwuchs zu zeugen. Jahrhunderte später, im viktorianischen Zeitalter, galt sexuelles Verlangen dann als Krankheit – selbstverständlich nur, wenn es bei Frauen auftrat – und wurde mit forcierten Orgasmen behandelt.
Erst 1940 kam das Thema „weiblicher Orgasmus“ durch die Kinsey Umfragen offen auf den Tisch, sodass ein erster Diskurs stattfinden konnte, und wenige Jahre später wurde die erste wissenschaftliche Forschung zur Thematik angestoßen.
Übrigens: Auch heute noch ist der weibliche Orgasmus in den Medien und der Gesellschaft deutlich weniger präsent, als das männliche Äquivalent.
Warum täuschen manche Frauen den Orgasmus vor?
Die meisten Frauen haben in ihrem Leben den ein oder anderen Orgasmus vorgetäuscht. Das klappt problemlos, weil die meisten Männer nicht allzu viel über den weiblichen Höhepunkt wissen. Doch warum kommt es überhaupt dazu? Tatsächlich gibt es viele verschiedene Gründe. Am häufigsten täuschen Frauen vor, weil sie sich unter Druck gesetzt fühlen. Sie sind meilenweit vom Höhepunkt entfernt, haben aber das Gefühl, ein Orgasmus wäre langsam „angebracht“.
Das mag Männern komisch vorkommen, stimmt aber tatsächlich. Aus Angst, ihren Partner zu verletzen oder aber als „unnormal“ wahrgenommen zu werden, wird dann ein Orgasmus vorgetäuscht – mit dem Ergebnis, dass der Mann denkt, alles richtig gemacht zu haben, während die Frau sich in Wahrheit etwas ganz anderes wünschen würde. An dieser Stelle ist beidseits zu einem klärenden, offenen Gespräch zu raten. Nur so schafft man eine Basis, auf der künftig kein Grund für vorgetäuschte Orgasmen mehr besteht.
Grundlagen zum weiblichen Höhepunkt
Sehen wir uns einige Fakten rund um den weiblichen Höhepunkt an:
Statistik
Statistiken zum weiblichen Höhepunkt gibt es einige. Eine der relevantesten Studien stammt aus China, lässt sich aber auf den westlichen Raum übertragen. Rund 1500 Frauen in einer festen Partnerschaft wurden gefragt, ob und wie häufig sie beim Sex mit ihrem Partner zum Höhepunkt kommen.
Das Ergebnis:
- 120 (8 %) der Frauen gaben an, immer zu kommen
- die Antwort von 400 (26 %) Frauen lautete „oft“
- 760 (50 %) sagten „manchmal“
- 240 (16 %) „selten oder nie“.
Es gibt also doppelt so viele Frauen, die selten oder nie einen Orgasmus haben, als Frauen, die immer zum Orgasmus kommen. Zeit, dass sich das ändert!
Übrigens: Eine andere Studie ermittelte, dass homo- und bisexuelle Frauen mehr Orgasmen haben, als heterosexuelle Frauen.
Kopfkino vs. Berührung
Umfragen und Forschungen ergaben, dass das Kopfkino auf dem Weg zum weiblichen Orgasmus eine deutlich größere Rolle spielt, als die tatsächlich stattfindenden körperlichen Berührungen. Der mentale Faktor wiegt bei Frauen im Schnitt ungefähr drei- bis viermal so schwer, wie bei Männern.
Vaginale und klitorale Stimulation
Es gibt Frauen, die durch rein vaginale Stimulation zum Höhepunkt kommen können – diese stellen aber eher die Ausnahme dar. Der Großteil der Frauen benötigt eine klitorale Stimulation, um einen Orgasmus erleben zu können.
Die Frau zum Orgasmus bringen – Voraussetzungen und Tipps
Nun stellt sich natürlich die Frage, was Man(n) konkret tun kann, um der Frau zum Orgasmus zu verhelfen. Nachfolgend haben wir die wichtigsten Tipps zusammengefasst:
Sicherheit und Wohlbefinden
Stimmung und Atmosphäre müssen stimmen, damit ein Orgasmus möglich ist. Dazu gehört es, dass man sich wohl und sicher in Gegenwart des anderen fühlt. Hat die Frau das Gefühl, sich verstellen zu müssen oder mangelt es an Vertrauen, steht dies der Lust im Weg.
Dazu gehört auch, dass sich die Frau wohl in ihrem Körper fühlen und sich sicher sein kann, dass ihr Körper genau so von ihrem Partner geliebt wird, wie er ist. Schließlich ist der Druck, der in puncto Schönheit von der Gesellschaft auf Frauen ausgeübt wird, enorm und kann von Männern leicht unterschätzt werden. Wenn sich die Frau nun ständig fragt, ob ihr Bauch schwabbelt, ihr Partner sich vielleicht an ihrer Cellulitis stören könnte oder ihre Brüste nicht groß oder straff genug sein könnten, hat sie absolut keine Chance, sich fallen zu lassen und der Lust hinzugeben.
Übrigens:Gedimmtes Licht, ein paar Kerzen, leise Musik und kuschelige Laken können zu einer entspannten, lustvollen Atmosphäre beitragen, in der das Fallenlassen leichter fällt.
Das Vorspiel
Frauen brauchen länger, um Lust aufzubauen, als Männer. Deshalb ist ein intensives Vorspiel von großer Bedeutung. Streicheln, Küssen, Dirty Talk – all das trägt dazu bei, dass Stimmung entsteht und sich die Lust Bahn brechen kann.
Kein Druck
Hat die Frau das Gefühl, dass von ihr erwartet wird, einen Orgasmus zu haben, wird es wahrscheinlich nicht dazu kommen. Als Partner sollte man also Druck rausnehmen und sich selbst auch nicht darauf versteifen, auf Teufel komm raus einen Orgasmus erzeugen zu müssen.
Erregung zeigen
Während Frauen oft laut stöhnen, sich winden und vor Erregung zittern, zeigen sich Männer beim Sex tendenziell eher stoisch. Für die Frau ist es aber einmalig erregend, die Geilheit ihres Partners zu spüren und zu sehen. Man sollte sich also nicht davor scheuen, sich ganz offen zu geben und zu zeigen, was man beim Sex fühlt.
Zeit lassen
Der Weg zum Orgasmus kann lang sein und Zeitdruck hilft dabei nicht weiter. Das Liebesspiel sollte also nicht unter Stress stattfinden, sondern in Ruhe und mit ausreichend Zeit angegangen werden.
Reden, reden, reden
Wenn es mit dem Orgasmus nicht klappt, kann ein offenes Gespräch Gold wert sein. Beide Partner können sich sagen, was sie sich vom anderen wünschen und sich ehrlich über das Problem austauschen. So werden auch falsche Selbstvorwürfe, à la „Ich bin einfach nicht gut genug im Bett“ oder „Sie findet mich nicht attraktiv“, aus dem Weg geräumt.
Sextoys verwenden
Frauen benutzen bei der Masturbation regelmäßig Sextoys. Dildos, Vibratoren und Klitorissauger sind inzwischen bei vielen Frauen im Nachttischen zu finden. Aber gerade diese Sextoys können auch beim Liebesspiel zu zweit verwendet werden. Sie können ins Vorspiel integriert werden, um Frauen auf Touren zu bringen, oder aber auch dann zum Einsatz kommen, wenn der Mann vor der Frau kam und er sie aber auch noch verwöhnen möchte. Eines der weiblichen Top Sexspielzeuge ist der Womanizer, den wir hier vorstellen.
Video-Anleitung: So klappt es mit dem weiblichen Höhepunkt
Abschließend wollen wir euch noch dieses Video zeigen, in dem eine Frau die weibliche Anatomie erklärt und Tipps gibt, wie man Frauen zum Höhepunkt bringt.