Sextoy Umsatz in der Corona Krise – Die Nachfrage steigt
Die Corona Krise hat mittlerweile Ausmaße angenommen, die man sich in Deutschland noch vor wenigen Wochen kaum vorstellen konnte. Ausgangssperren, Versammlungsverbote, Quarantänen, Schließungen verschiedenster Einrichtungen und Betriebe und die allgegenwärtige Ansteckungsgefahr bestimmen den Alltag vieler Menschen maßgeblich mit.
Eine Auswirkung, mit der dabei wohl kaum einer gerechnet hat, ist der steigende Umsatz, den Unternehmen im Bereich Sexspielzeug verzeichnen.Denn Sextoys sind gerade sehr stark nachgefragt.
Corona verbannt Menschen in die eigenen vier Wände
Egal ob arbeitend im Homeoffice, krank oder gefährdet in Quarantäne, mit unverhofftem „Schulfrei“ oder zwangsläufig zur Kinderbetreuung – ein Großteil der Deutschen verbringt aktuell (unfreiwillig) deutlich mehr Zeit in den eigenen vier Wänden, als es vor der Corona Krise der Fall war. Auch in den Bundesländern, in denen noch keine Ausgangssperre verhängt wurde, wird laufend nachdrücklich dazu geraten, zu Hause zu bleiben und unnötige Kontakte mit Mitmenschen zu vermeiden.
Die Schulen und Universitäten sind flächendeckend geschlossen, Betriebe verlagern sämtliche Arbeiten, die keine persönliche Anwesenheit erfordern, an die heimischen Schreibtische und die Schließung von Restaurants, Kinos, Spielplätzen, Schwimmbädern und Co. sorgt dafür, dass man ohnehin nicht weiß, was man außerhaus unternehmen sollte. Viele Deutsche verlassen das Haus derzeit nur noch, um Lebensmittel zu besorgen oder eine schnelle Runde mit dem Hund zu drehen.
Sextoys versüßen die freie Zeit in der Krise
Was also tun, wenn sich die Möglichkeiten drastisch reduzieren, während sich die Zeit zur freien Verfügung deutlich erhöht? Zumindest ein Teil der Bevölkerung scheint eine Antwort auf diese Frage gefunden zu haben: Sex. Aus verschiedenen Studien geht hervor, dass Stress und eng getaktete Tagesabläufe ohne viel „Luft zum Atmen“ das Bedürfnis nach sexueller Befriedigung reduzieren können. Oft bleibt im Alltag auch schlicht und einfach keine Zeit für das Vergnügen.
Wer nach einem zehnstündigen Arbeitstag nach Hause kommt, wo ihn die Hausarbeit erwartet, fällt völlig erledigt ins Bett und denkt nicht im Traum daran, Sex dem Schlaf vorzuziehen. Doch jetzt, in einer Situation, in der sich die Menschen mit ungewohnt viel Freizeit konfrontiert sehen, rückt das sexuelle Vergnügen offenbar vermehrt in den Fokus und hilft, der Langeweile den Kampf anzusagen.
Sextoy Markt als einsamer „Gewinner“
Hersteller von Sexspielzeugen, darunter die renommierte Marke Womanizer, die für ihre Druckwellenvibratoren bekannt ist, verzeichnen einen plötzlichen Anstieg an Bestellungen. Während die meisten Branchen negativ vom Corona-Virus beeinflusst werden und so mancher mittelständischer Betrieb um seine Existenz fürchten muss, profitieren Unternehmen im Bereich Sexspielzeuge von einer spürbar gestiegenen Nachfrage. Sie zählen daher, neben anderen Online Diensten, zu den ziemlich einsamen wirtschaftlichen „Gewinnern“ der Corona Krise.